Bevor ich mich letztendlich entschied, die nächsten Jahre in Vancouver zu verbringen, wusste ich bereits, dass das Leben dort nicht das Günstigste ist. In Vancouver war es fast unmöglich ein Apartment unter $2,000 zu finden. Da ich nur knappe drei Wochen in Kanada zur Verfügung hatte, bevor mein Studium losging, war es mir persönlich ein großes Anliegen, dass ich das Thema Wohnung bereits vor der Ankunft abhaken konnte, was mir schlussendlich auch gelang.
Wo suchte ich nach Wohnungen bzw. Apartments?
Ich war vor allem auf zwei Webseiten unterwegs: rentfaster.ca und padmapper.com. Die Seiten erinnerten mich sehr stark an booking.com, wo ich zu 99% meine Urlaubs-Unterkünfte buchte. Angefangen von der monatlichen Miete über die Zimmeranzahl und diverse Besonderheiten konnte man nach allem selektieren. Nachdem mir ein Apartment zugesagt hatte, versuchte ich zunächst per E-Mail Kontakt aufzunehmen. Die meisten Makler bzw. Privatvermieter antworteten bereits nach kurzer Zeit. Allerdings riss der Kontakt bei Privatvermieter sehr schnell wieder ab, nachdem ich bekannt gab, dass ich kein Kanadier bin und mich zu dessen Zeitpunkt auch nicht in Kanada aufhielt. Ich vermute stark, dass ihnen das zu risikoreich war – von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet, natürlich sehr verständlich. Viel besser voran kam ich bei Maklern bzw. Eigentümern, welche nicht nur privat eine einzelne Wohnung vermieteten. Der Eigentümer meiner ersten Wohnung in Vancouver war beispielsweise eine Bank. Die hätten doch andere Möglichkeiten gehabt, hätte ich beispielsweise die Miete nicht begleichen können.
Aufgrund der COVID-19 Pandemie änderte sich in Kanada bei der Wohnungsbesichtigung einiges. Vieles fand nur virtuell statt. Ich hätte zwar meine Wohnung vor Ort besichtigen können, allerdings nur allein, sprich ohne Makler, wo man mir alles zeigen bzw. erklären hätte können. Mir wurden jedoch alle Informationen, Bilder, Videos, etc. per Dropbox zur Verfügung gestellt. Weiters hatte ich mit dem Makler einen Video-Call, wo man mir alles zeigte. Um ehrlich zu sein, war das für mich ausreichend. Die nähere Umgebung schaute ich mir zuvor auf Google-Street-View an. That’s it! Es ging alles schnell und war sehr unkompliziert.