Bei der Planung stellte sich schnell heraus, dass der Zion Nationalpark ein Fixpunkt auf unserer Route sein wird. Und dieser hat definitiv einen mächtigen Eindruck hinterlassen. Im Park selbst gibt es knappe 20 Wanderwege, welche ihr in Angriff nehmen könnt. Ich würde euch jedoch nicht empfehlen, dass ihr mit eurem eigenen Auto in den Nationalpark fährt. Aufgrund des enormen Besucherandrangs im Park nutzten wir den Shuttlebus, welcher an mehreren Haltestellen im Ort Springdale hielt. Dieser befindet sich nur unweit vom Gate des Nationalparks entfernt.
Früher als sonst ging es für mich an diesem Tag los. Der Angel´s Landing Trail wartete bereits auf mich. Diese Wanderung gehört definitiv zu den Highlights im Zion Nationalpark. Um 8:00 Stand ich schon bei der Bushaltestelle, die mich in den Park brachte. Ich versuchte den Trail so früh wie möglich zu bewältigen um den Menschenmassen auszuweichen. Um 9:00 war es dann endlich so weit, es konnte los gehen. Insgesamt gab es 4,35 km und 453 Höhenmeter pro Strecke zu überwinden. Der erste Kilometer ging noch schön gemütlich. Dann starteten die ersten Serpentinen. Nur so konnte man hier an Höhe gewinnen. Anschließend ging es wieder etwas gemütlicher weiter, bis die Walter´s Wiggles starteten. 21 Kehrtwenden, die man überwinden musste, um den Scout Lookout erreichen zu können. Bis hier hin hatte ich ca. eine Stunde benötigt. Von hier aus hatte man bereits einen beeindruckenden Blick über den Zion Nationalpark. Außerdem konnte man sich entscheiden, ob man den West Rim Trail oder den Trail zum Angel´s Landing weitergeht. Ich entschied mich für Letzteres. Dann wurde es erst richtig spannend, denn ab da gab es die berüchtigten Ketten, wo man sich anhalten konnte bzw. musste um weiter zu „wandern“. Es gab stellen, wo es lediglich einen Meter breit war und auf beiden Seiten ca. 400 m Senkrecht nach unten ging. Nach weitern 40 Minuten kam ich dann oben an, am Platz wo die Engel landen sollten. Man wurde mit einer überwältigenden Aussicht belohnt. Ich kann es wirklich nur empfehlen diesen Trail zu machen, vorausgesetzt, dass man schwindelfrei ist und man über eine gute körperliche Fitness verfügt. Obwohl es auch immer wieder Unglücke gab, war ich keinesfalls der einzige, welcher den Trail in Angriff nahm. Gute Wanderschuhe sind hier definitiv Pflicht. Ansonsten erhöhst du das Risiko um ein Vielfaches.
Nach einem guten Mittagessen ging es dann zum Riverside Walk, gleichzeitig ist es der Einstieg zu den Narrows, ein Trail, bei dem man im Wasser ging und zum Teil auch schwimmen musste um voran zu kommen. Der Riverside Walk war ein super Abschluss eines anstrengenden Tages. Dieser Nationalpark sollte auf jeder Liste stehen, der den Südwesten der USA bereist.
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