Dubai ist definitiv eine Stadt der Superlative! Nichts scheint unmöglich zu sein. Vor 40 bis 50 Jahren war dort allerdings außer Sand wahrscheinlich nichts zu sehen. Heute ist in Dubai alles größer, nobler und moderner, als sonst wo auf der Welt. Ein Rekord wird nach dem anderen gebrochen. Beispielsweise befindet sich das höchste Gebäude, die längste Wasserrutsche oder die größte Shopping Mall in dieser Stadt der Superlative. Irgendwie war es verrückt, mehr fällt mir dazu nicht ein. Dubai liebt das Extreme, Mittelmaß genügt definitiv nicht. Wenn du ein paar Tage in Dubai verbringst, solltest du dir die folgenden Sehenswürdigkeiten keinesfalls entgehen lassen:

Beginnen möchte ich mit dem Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude auf der Welt. Unglaubliche 828 Meter ragt es in die Luft. Außerdem besitzt es auch den schnellsten Aufzug der Welt. In kurzen 57 Sekunden gelangst du vom Besuchereingang in der Mall bis in das 125. Stockwerk, auf welchem sich die Aussichtsplattform befindet. Von dort hast du einen Panoramablick über ganz Dubai. Ich konnte die Aussicht leider nur begrenzt genießen, da die ganze Stadt von Dunst umhüllt war. Allerdings hatte das wiederum etwas Mystisches an sich.

Insider: Buche dein Ticket einige Tage im Voraus. Wenn du es online buchst, ist es nicht nur günstiger, sondern du ersparst dir auch lange Wartezeiten, bis du den Lift betreten darfst, der dich letztendlich zur Aussichtsplattform hochbringt.

Burj Khalifa
Burj Khalifa
Burj Khalifa
Burj Khalifa

Wenn du mal genug von dem Großstadttrubel und dem Größenwahn hast, kann ich dir eine Wüstensafari empfehlen. Es gibt unzählige Anbieter, bei denen du eine solche Tour buchen kannst. Ich würde dir jedoch empfehlen, dass du auch diese Tour schon im Vorhinein online buchst. So kannst du nervigen Preisverhandlungen aus dem Weg gehen, denn ich sah einige Plakate von diversen Safari-Touren, welche ein Vielfaches gekostet hätten. Die Tour selbst machte großen Spaß, wenn man im Jeep über meterhohe Sanddünen bretterte. Nervenkitzel und Bauch kribbeln ist auf jeden Fall garantiert.

Wüstensafari
Wüstensafari

Pack dir auf jeden Fall auch eine Jacke mit ein, denn nach einem traumhaften Sonnenuntergang wurde es sehr schnell sehr frisch. Nach dem Sonnenuntergang durften wir noch einem BBQ-Buffet in einem Beduinen-Lager beiwohnen. Die Tanzshow war richtig schön anzusehen, trotzdem würde ich das Ganze als eine Art Massenabfertigung bezeichnen, da hier hunderte, wenn nicht sogar tausende von Leuten zusammenkamen. Aber wie schon erwähnt, der Tag war ein Erlebnis und ich würde es wieder so machen.

Nach einigen Tagen in Glanz und Glamour zog es mich noch in Dubais Altstadt. Zur Anreise nutzte ich die Metro und schlenderte dann durch einige Souks. Als Souk bezeichnet man im Arabischen kommerzielle Viertel, die einem gewissen Zweck dienen, sprich beispielsweise einem Markt. Den ersten Souk, den ich durchquerte, war der sogenannte Gold Souk. Ja, es befand sich ein Juwelier nach dem anderen. Da mich Schmuck nicht so wirklich interessiert und in meinem Reisebudget definitiv kein Platz dafür war, verbrachte ich kaum Zeit dort.

Dubai Altstadt
Dubai Altstadt

Weiter ging es zum Textil Souk – und die Verkäufer wurden aufdringlicher. Überall konnte man „echten Kaschmir“ kaufen. Zu Beginn wollte man mir einen Schal für umgerechnet über 200 € andrehen. Eine halbe Stunde später nach einer schon sehr hitzigen Diskussion, hätte ich diesen für 8 € erwerben können – soviel zur Echtheit. Ich finde es einfach lästig, wenn man in kein Geschäft ohne Bauchweh gehen kann. Da hört sich bei mir dann der Spaß auf, das hat nichts mehr mit Urlaub zu tun! Sehr gereizt verließ ich im Anschluss das Viertel und machte mich auf den Rückweg. Zurück ging es zunächst nicht mit der Metro, sondern ich überquerte den Dubai Creek mit dem Bot – mein Highlight des Tages! Auf der anderen Seite des Creeks suchte ich mir eine Metro-Station und machte mich auf den Weg zur Dubai Marina, wo ich den Tag unbekümmert ausklingen ließ.

Dubai Marina

Die Dubai Marina war für mich das schönste Viertel in Dubai. Ausgenommen in der Altstadt fühlte ich mich überall sicher, dennoch noch unbekümmerter schlenderte ich durch die Dubai Marina. Unzählige Geschäfte, Restaurants und Bars waren dort anzufinden. Abgerundet wird dieses Bild von unzähligen Hochhäusern und millionenschweren Yachten. Wie auch in den anderen Stadtteilen ist es nirgends günstig. Das nötige „Kleingeld“ brauchst du da auf jeden Fall, egal ob du nur einen Kaffee trinkst oder zu Abend isst. Was ich dir noch mit auf den Weg geben möchte, ist, dass vor allem das einheimische Essen sehr köstlich war. Verzichte beispielsweise auf einen Italiener, die auf jeder Ecke anzufinden sind, es zahlt sich aus!

Fazit: Schau dir genau an, wo sich dein Hotel oder deine Unterkunft befindet – in der Nähe von einer Metro wäre es ideal. So kannst du sehr viel Geld sparen, wenn du dich öffentlich fortbewegst. Auch wenn du erst ankommst mit dem Flugzeug, jeder Terminal ist an das Metro-Netz angeschlossen und es ist richtig easy damit zu fahren – soviel dazu.

Wenn du nur sehr wenig Zeit hast, buche dir eine „Big-Bus-Tour“. Dieser klappert auf verschiedenen Routen alle Highlights, inklusive der Palmeninsel alles ab. Kalkuliere auch hier mehr Kosten ein, denn auch die Bustour ist um einiges teurer als in anderen Städten.

Zur Reisezeit würde ich dir unseren europäischen Winter empfehlen, denn die Temperaturen dort sind ertragbarer als im Sommer – diese können auf jenseits der 40°C klettern. Von Oktober an bis ca. März/April könnt ihr mit ca. 20° bis 30°C rechnen. Es war angenehm warm und keineswegs unerträglich. Wenn die Sonne unterging, wurde es angenehm kühl!

Dubai ist eine Stadt, die sich ständig verändert. Besuchst du die Stadt im Folgejahr nochmals, kann Vieles schon anders aussehen und auch ablaufen. Den klassischen Reiseführer für diese Stadt gibt es definitiv nicht und wird es auch nicht so bald in der nahen Zukunft geben. Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick geben, wie sich das Leben in Dubai so abspielt. Bei Fragen kannst du mich gerne jederzeit über das Kontaktformular kontaktieren.