Nach einer ca. 6-stündigen Autofahrt (vom Yellowstone Nationalpark kommend) kamen wir endlich in Moab beim Arches Nationalpark an. Am nächsten Tag starteten wir dann so richtig durch. Wir begannen im Norden des Nationalparks und arbeiteten uns dann in den Süden vor. Damit wollten wir den Weg zu unserer Unterkunft am Ende eines langen Tages verkürzen. Das Wichtigste war, dass man reichlich zu trinken mithatte. Wir hatten beispielsweise ab Mittag rund 39°C und Schattenplätze waren kaum vorhanden. Somit achtet auch auf eine Kopfbedeckung und vergesst keinesfalls ein Sonnenschutzmittel.
Kaum zu denken, dass die Naturgewalt diese bogenförmigen Felsformationen schuf. Einzig in Namibia sah ich bisher eine ähnliche Formation und natürlich nicht in diesem Ausmaß. Der Landscape Arch hat im gesamten Nationalpark mit knapp 89 Metern die größte Spannweite – dort starteten wir mit unserer Tagestour. Den Weg zum ersten Arch würde ich als einfachen Wanderweg bezeichnen – nichts desto trotz kamen wir auch hier bereits zur Frühen Morgenstunde aufgrund der extremen Temperaturen so richtig ins Schwitzen. Hier handelt es sich um den sogenannten Landscape Arch Trail, welcher rund zweieinhalb Kilometer lang ist.
Anschließend besuchten wir den Trail zum Sand Dune Arch im Arches Nationalpark, ein kurzer, netter Weg, wo man zum Teil auf Sand ging, wie an der Küste am Strand. Der Rundgang ist viel kürzer, nur etwa 500 Meter lang. Jedoch musste man eine enge Felsspalte passieren um das Ziel erreichen zu können, denn dieser Arch ist etwas versteckt.
Danach hielten wir beim Fiery Furnace Viewpoint an. Hier fühlte man sich definitiv wie im Wilden Westen. Was man auf keinen Fall auslassen durfte, war der Delicate Arch, das Wahrzeichen des Nationalparks und von ganz Utah (ist auch auf den Kennzeichen auf den Fahrzeugen zu sehen). Da es schon zu heiß war, entschieden wir uns, den kurzen Trail zum Overlook zu machen und nicht den langen direkt zum Delicate Arch. Dieser wäre insgesamt fünf Kilometer lang gewesen. Außerdem wäre das Gelände auch nicht so einfach zu bewältigen gewesen.
Der vorletzte Stopp war bei The Windows, zwei Steinbögen, die direkt nebeneinander waren. Man konnte wirklich tolle Fotos machen und hatte einen super Ausblick auf die Landschaft dahinter. Hier konnte ich meine besten Fotos knipsen.
Zu guter Letzt besuchten wir noch den Balanced Rock. Wenn man diesen sah, fragte man sich einfach nur: Wie?
Ich würde das nächste mal für den Arches Nationalpark zwei volle Tage einplanen. In diesem Zeitraum könnt ihr ohne großen Stress alle Arches besuchen und auch die eine bzw. andere Wanderung in Angriff nehmen.
Nach einem anstrengenden Tag fuhren wir dann zurück nach Moab, wo dann zum Sonnenuntergang der Dead Horse Point noch am Programm stand. Etwas, was man wirklich gesehen haben muss, wenn man sich dort in der Gegend aufhält. Für mich ein absoluter Fixpunkt einer jeder Utah-Reise. Für die Fahrt bis zum Parkplatz des State-Parks müsst ihr von Moab kommend rund 45 Minuten einplanen. Viele fahren hier wahrscheinlich nur vorbei, denn vom Norden her kommend ist die Abzweigung leicht zu übersehen. Einige Kilometer danach befindet man sich bereits in Moab.
Der Himmel verfärbte sich in alle Farben, einfach nur wunderschön anzusehen. Ein bisschen ähnelt dieser Canyon, meiner Meinung nach, dem Grand Canyon in Arizona. Die unglaubliche Weite ist so schwer zu beschreiben. Auch auf den Bildern kommt manches nicht so rüber – manches muss man einfach mit seinen eigenen Augen sehen – hier zählt der Dead Horse Point definitiv dazu. Kein Wunder, warum hier so viele Filmszenen in der Vergangenheit gedreht wurden.
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