Delhi ist eine Stadt, welche ich nicht so schnell vergessen werde. Diese Stadt ist etwas anders, als die Metropolen, welche ich bereits in der Vergangenheit besuchte. Hier konnte man nicht so einfach loslaufen, denn mit rund 17 Millionen Einwohnern ist diese eine der größten auf der ganzen Welt. Am Anfang war es nicht so easy sich zurechtzufinden. Bevor ich nach Delhi reiste, verbrachte ich bereits eine Woche in Kochi im südlichen Bundesstaat namens Kerala. Dort ging alles im Vergleich zu Delhi viel ruhiger und gesitteter vonstatten. Für mich war die Hauptstadt Indiens schon etwas gewöhnungsbedürftig. Man findet hier soviel Hektik auf den Straßen, wie wahrscheinlich nirgendswo anders. Und ich dachte New York oder Bangkok ist hektisch, bis ich eines besseren belehrt wurde. Was mich leider sehr auf eine äußerst negative Art und Weise schockierte, ist die große Armut in Delhi, speziell bei Kindern und Jugendlichen – lt. unserem Guide gibt es bis zu 10.000 Straßenkinder in Delhi und man schätzt die Zahl in Indien auf rund drei Millionen – das ist ein Drittel von ganz Österreich! Dazu findet ihr bald einen eigenen Artikel hier.
Angekommen am Flughafen, suchte ich mir zunächst ein Taxi. Später verglich ich einige Preise und stellte fest, dass meine Fahrt völlig überteuert war. Für europäische Verhältnisse war diese aber dennoch relativ günstig. Ich würde euch empfehlen, dass ihr eure Unterkunft kontaktiert, aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es nicht allzu schwer vom Flughafen abzureisen. Solltet ihr bereits in Besitz einer indischen Sim-Karte sein, bestellt euch ein Uber-Taxi. Uber funktioniert in den größeren Städten tadellos. Meine Fahrt zum Hotel war wahrscheinlich die…… Fahrt meines bisherigen Lebens. Mein Fahrer fuhr mit völlig überhöhter Geschwindigkeit an den anderen Verkehrsteilnehmern, unzähligen Rikschas und einigen Kühen vorbei. Sei darauf vorbereitet, dass in Indien um jeden Millimeter und jede Sekunde gekämpft wird. Mit diversen Tieren auf der Fahrbahn musst du auch immer wieder rechnen, egal ob Kühe, Hunde oder andere streunenden Tiere. Davon gab es in Delhi, aber auch in anderen Orten bzw. Regionen eindeutig zu viele. Das erste Mal war ich nun so richtig froh, dass ich meine Tollwut Impfung auffrischen ließ, denn Hunde fand ich an jeder Ecke. Mein Hotel im Stadtteil Karol Bagh war ein absoluter Glücksgriff. Das Zimmer war sauber und sehr geräumig. Allerdings hatte ich in letzter Zeit kaum Glück mit der Aussicht. Entweder schaute ich direkt auf das nächste Gebäude, welches sich keine zwei Meter neben meiner Unterkunft befand oder ich sah in einen verwüsteten Innenhof. Nachdem ich zuvor einige Tage im südlichen Kochi bei rund 35-38 Grad Celsius verbrachte, schätzte ich die knappen 25 Grad Celsius in Delhi sehr – genau die richtige Temperatur um eine Stadt zu besichtigen. Das die Luft jedoch nicht die beste war bzw. wahrscheinlich auch noch ist, war mir bewusst und ich konnte mich dementsprechend darauf einstellen.
Vor Ort bewegte ich mich entweder mit einem Taxi, einer Rikscha oder ich bestellte mir ein Uber. Sofern ich WLAN hatte, organisierte ich mir eine Fahrt über Uber und nahm mir eine Auszeit von den ständigen Preisverhandlungen. Meiner Meinung nach ist es eine äußerst günstige Alternative sich in Indien fortzubewegen, nach den öffentlichen Verkehrsmitteln. Bisher kenne ich keinen Ort, welcher preislich mit Indien mithalten kann. Der Vorteil ist, wenn ihr euch eure Fahrt über Uber bucht, dass der Preis schon vorher fixiert ist und der Fahrer euch genau dort hinbringt, welchen ihr über die App auf der Karte angegeben habt. Beachtet jedoch, dass ihr mit einer internationalen Kreditkarte nicht bezahlen könnt. Nachdem ich es zu Beginn mehrfach probierte, erkundigte ich mich bei der Rezeption meines Hotels in Kochi und diese erklärten mir, dass nur mittels Überweisung von einer indischen Bank aus bezahlt werden kann oder eben mit Bargeld. Somit bei der Zahlungsoption einfach Bargeld auswählen und los geht’s!
Zunächst startete ich um Stadtteil Old Delhi. Völlig unerfahren in einer 17 Millionen Einwohner Stadt begab ich mich auf die Straßen und war vor allem zu Beginn schon etwas überfordert. Es war für mich nicht die erste Reise nach Asien, aber diese Stadt war dann schon etwas anders. Deswegen entschied ich mich vor einiger Zeit für meine erste Reise nach Indien.
Ich weiß, es ist nicht einfach, war es auch nicht für mich, aber durch meine gesammelten Erfahrungen in Afrika, war ich etwas vorgewarnt – habt ein Ziel, und zeigt durch eure Körpersprache keine „Unwissenheit“. Ansonsten werdet ihr von Gespräch in Gespräch verwickelt und kommt nicht mehr vom Fleck. Das ist mir zwar nicht mehr in Indien passiert, dafür in Afrika zu Beginn reichlich. Jeder möchte euch in seine Geschäfte zerren, jeder hat die beste Ware und jeder ist der Beste Tourguide. Versucht das etwas zu ignorieren, ansonsten kann es schnell sehr anstrengend werden und vermiest euch etwas eure Reise.
Was man alles in Delhi sehen muss, erfährst du hier!
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