Der Krüger Nationalpark in Südafrika ist neben der Serengeti in Tansania einer der meist besuchten Wildparks in Afrika und bestens geeignet für eine Safari. Schon wegen der Vielfalt der Wildtiere war es einer der großartigsten Nationalparks die ich je besuchte. Zunächst landeten wir in der Metropole Johannesburg mit einem mulmigen Gefühl, denn auf vielen Blogs war zu lesen, dass dort nicht immer alles problemlos abläuft. Hin und wieder schrieben Leute, dass ihre Gepäckstücke fehlten oder dass etwas aus ihrem Gepäck entnommen wurde. Nach dem Gepäckband ging es im Anschluss durch die Zollkontrolle, wo uns niemand beachtete. Auch bei der Mietwagenübergabe gab es keinerlei Probleme. Somit verließen wir Johannesburg bereits nach kurzer Zeit und ohne Zwischenfälle. Unser erstes Quartier hatten wir im Süden des Nationalparks, um genügend Zeit für unsere Ankunft zu haben. Genauer gesagt buchten wir uns eine Unterkunft im Marloth Park, wo wir mehr als herzlichst begrüßt wurden. Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück direkt in den Park durch das Crocodile Bridge Gate im Süden. Insgesamt buchten wir im Voraus drei Nächte in Camps über Sanparks, welche sich direkt im Park befanden, um uns das lange Fahrten in das Reservoir zu ersparen. Innerhalb sind nämlich auf asphaltierten Straßen nur 50 km/h erlaubt und auf unbefestigten Straßen gelten 40 km/h als Höchstgeschwindigkeit.
Kaum an einem anderen Ort findet man so viele Tier auf so engem Raum – alle Safaristars, wie Löwe, Leopard, Elefant, Giraffe, Büffel, Zebra, Krokodil – und noch viele mehr, waren dort zu finden. Insgesamt erstreckte sich diese Fläche über 19 485 Quadratkilometer. Bereits einige Minuten nachdem wir das Gate passierten, waren die ersten Tiere zu sehen. Zunächst tummelten sich einige Antilopen und drei Giraffen durch die eher trockene Landschaft. Ein Adler, Elefanten, Paviane und ein Rudel Löwen folgten, bis wir das Skukuza Rest Camp erreichten. Eines vorab: Wir hatten keinesfalls ein geeignetes Auto für eine Safari, da wir einen Audi A3 von der Mietwagenfirma erhielten. Ideal wäre natürlich ein Geländewagen mit erhöhten Sitzen um eine bessere Aussicht zu haben. Vielleicht war es nur Glück, aber wir sahen bereits am ersten Tag die „Big Five“ und das mit unserem Gefährt. Da wir jedoch noch nie eine Safari erlebten, buchten wir uns auch einige Safaris mit ausgebildeten Rangern. Dabei musste man natürlich auch Glück haben, da die Ranger auch nicht wussten, wo sich die Tiere aufhielten und sie auch nur die Straßen „abfuhren“. Die Straßen zwischen den größeren Camps waren asphaltiert und somit für alle Fahrzeugtypen geeignet. Auch die sogenannten Gravel Roads waren in einem recht guten Zustand und mit unserem Auto leicht zu bewältigen.
Wie bereits erwähnt, übernachteten wir zunächst im Skukuza Rest Camp. Dieses Camp befand sich direkt am Fluss Sabie und ist eines der größten Camps im ganzen Park. Neben einer Tankstelle befand sich auch ein Geschäft und ein Restaurant, welches direkt am Fluss liegt. Sollte es zu heiß werden, stehen euch zwei Pools zur Verfügung. Bei unserem Aufenthalt Ende September hatten wir beispielsweise zu Mittag schon über 40°C. Wir stiegen vom Auto aus und spätestens nach fünf Minuten waren wir komplett nass.
Die beiden weiteren Tage und Nächte befanden wir uns etwas nördlicher im Olifants Rest Camp. Von der Lage war dieses Lager atemberaubend, da es sich auf einem Hügel befand. Von der Terrasse des Restaurants konnte man das zum größten Teil ausgetrocknete Flussbett bestaunen, wo sich auch einige Tiere sammelten. Zum Sonnenuntergang fällt mir nur folgendes ein: wie in einem Film! Der ganze Himmel strahlte in allen roten und orangen Farbtönen. In einigen übrig gebliebenen Tümpeln befanden sich mehrere Flusspferde, welche zur späteren Stunde so richtig im Chor „sangen“. Für mich war der Krüger Nationalpark bereits vor der Anreise mein auserkorenes Highlight und ich wurde keinesfalls enttäuscht – ein Musst See bei jeder Südafrika-Reise. Meine besten Bilder findet ihr in meiner Galerie.
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