Nach knapp vier spannenden und abenteuerlichen Wochen in Südafrika schloss ich mich einer Reisegruppe an. Durchgeführt wurde der Trip von der Organisation G Adventures. Diese Tour passte einfach optimal in meine Route, da diese in Kapstadt startete und in Nairobi in Kenia endete. Weiters war es schon länger mein persönlicher Wusch, das südliche und östliche Afrika zu bereisen. Es war für mich das perfekte Abenteuer, welches ich aufgrund meiner Erfahrung nicht alleine angehen wollte und deswegen entschied ich mich für G Adventures. Diesen Reiseanbieter kannte ich bereits aus der Vergangenheit und ich machte nur sehr gut Erfahrungen, egal ob in Thailand, Brasilien oder Peru. Die Abwicklung war stets professionell und aufgrund dessen entschied ich mich vor einiger Zeit diese „Overland-Tour“ zu machen.
G Adventures wurde im Jahr 1990 in Kanada geründet. Der Hauptsitz befindet sich in Toronto. Begonnen wurde zunächst nur mit Erlebnisreisen nach Südamerika. Zurzeit bietet die Organisation weltweite Trips inklusive Arktis und Antarktis an. Wenn du jedoch eher an Pauschalreisen interessiert bist, bist du hier definitiv an der falschen Adresse. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Erlebnisreisen, beispielsweise Safaris und Expeditionen in kleinen Gruppen. Dabei durfte ich bereits in der Vergangenheit exotische Speisen, lokale Transportmittel, andere Kulturen und vor allem andere Menschen kennen lernen. Neue Bekanntschaften haben für mich dabei eigentlich den höchsten Stellenwert.
Südafrika
Zunächst verbrachten wir noch drei Tage in Südafrika – Kapstadt (Start), Cederberg und einen Tag am Fluss Oranje, bevor wir die Grenze nach Namibia passierten. Cederberg befindet sich rund zwei Autostunden nördlich von Kapstadt. Als wir dort ankamen, mussten wir das erste Mal unsere Zelte aufbauen, da es sich bei unserem Trip um einen Camping Trip handelte. In den ersten Tagen war es recht spannend, aber nach längerer Zeit war es schon etwas mühsam.
Optional konnten wir am späteren Nachmittag an einer Weinverkostung teilnehmen. Insgesamt stellte man uns sechs unterschiedliche Weine vor, welche allesamt aus der Kap-Region stammten. Ein Pinotage war so gut, sodass wir nach dem Abendessen noch die eine oder andere Flasche leerten. Für europäische Verhältnisse war der Wein am Campingplatz sehr günstig. Etwas geärgert hatten wir uns dann jedoch schon, denn zwei Tage später fanden wir denselben Wein um zwei Drittel günstiger in einem Supermarkt. Somit war klar: In Zukunft kauften wir Alkohol nur noch in einem Liquor-Store, welcher sich meistens in einem Nebengebäude von einem Supermarkt befand. Im Supermarkt selbst gab es nur in den seltensten Fällen Alkohol.
Namibia
Nach einer unglaublichen Zeit in Südafrika ging es weiter nach Namibia für rund zwei Wochen. Erstes Highlight war der Fischfluss-Canyon. Eines vorab: In Südafrika war das Fahren mit einem PKW noch einigermaßen ok, bei der nächsten Südafrika-Reise würde ich jedoch auf ein geländefähiges Fahrzeug umsteigen. Dieses ist in Namibia meiner Meinung nach auf alle Fälle erforderlich, denn zum größten Teil befanden wir uns auf holprigen Schotterstraßen.
Empfehlen würde ich euch, dass ihr den Fischfluss-Canyon zum Sonnenuntergang besichtigt – die Lichtverhältnisse waren fast schon magisch. Übrigens habt ihr gewusst, dass sich zwei der drei größten Canyons im südlichen Afrika befinden? Den größten Canyon kennt ihr mit Sicherheit – den Grand Canyon in den Vereinigten Staaten. Der zweitgrößte Canyon ist bereits der Fischfluss-Canyon im Süden von Namibia und der drittgrößte Canyon (Blyde River Canyon) befindet sich in Südafrika. Davon findet ihr aber leider kein Bild auf meinem Blog, da es an beiden Tagen, die wir dort verbrachten, fast durchgehend regnete und die Sicht aufgrund des Nebels extrem schlecht war.
Beliebt ist beim Fischfluss-Canyon der „Fish River Canyon Hiking Trail“, welcher insgesamt fünf Tage dauert. Aufgrund der extremen Temperaturen sollte man diesen nur auf sich nehmen, wenn man absolut fit ist. Es gibt keine Unterkunft am Trail, noch die Möglichkeit Trinken und Essen zu kaufen. Somit musste man alles für fünf Tage mitschleppen. Wir schauten uns den Canyon natürlich nur für einige Stunden an verschiedenen Aussichtspunkten an. Persönlich finde ich den Fischfluss-Canyon schon sehr beeindruckend.
Den kommenden Tag saßen wir fast ausschließlich in unserem Fahrzeug, denn der nächste Stopp war bereits die Wüste Namib. Die weltbekannten Sanddünen sollten bei jedem auf der Liste stehen, der Namibia bereist. Diese befinden sich im Nationalpark Sossusvlei. Ideal wäre es, wenn ihr die Dünen bereits zu Sonnenaufgang besuchen könnt, denn da befindet sich eine Hälfte der Düne 45 noch im Schatten und ihr könnt wirklich großartige Fotos machen. Die Düne selbst erklimmt man am besten direkt auf der Kante. Glücklicherweise war unsere Gruppe eine der ersten, da sich nach einiger Zeit bereits eine längere Menschenschlange hinter uns bildete. Persönlich fand ich es schon sehr anstrengend, da man insgesamt 137 Meter in die Höhe musste. Weiters befindet sich im Sand ein sehr hoher Eisenanteil. Ihr könnt euch somit vorstellen, wie heiß es dort werden kann und wird.
Empfehlen würde ich euch, dass ihr den Fischfluss-Canyon zum Sonnenuntergang besichtigt – die Lichtverhältnisse waren fast schon magisch. Übrigens habt ihr gewusst, dass sich zwei der drei größten Canyons im südlichen Afrika befinden? Den größten Canyon kennt ihr mit Sicherheit – den Grand Canyon in den Vereinigten Staaten. Der zweitgrößte Canyon ist bereits der Fischfluss-Canyon im Süden von Namibia und der drittgrößte Canyon (Blyde River Canyon) befindet sich in Südafrika. Davon findet ihr aber leider kein Bild auf meinem Blog, da es an beiden Tagen, die wir dort verbrachten, fast durchgehend regnete und die Sicht aufgrund des Nebels extrem schlecht war.
Beliebt ist beim Fischfluss-Canyon der „Fish River Canyon Hiking Trail“, welcher insgesamt fünf Tage dauert. Aufgrund der extremen Temperaturen sollte man diesen nur auf sich nehmen, wenn man absolut fit ist. Es gibt keine Unterkunft am Trail, noch die Möglichkeit Trinken und Essen zu kaufen. Somit musste man alles für fünf Tage mitschleppen. Wir schauten uns den Canyon natürlich nur für einige Stunden an verschiedenen Aussichtspunkten an. Persönlich finde ich den Fischfluss-Canyon schon sehr beeindruckend.
Den kommenden Tag saßen wir fast ausschließlich in unserem Fahrzeug, denn der nächste Stopp war bereits die Wüste Namib. Die weltbekannten Sanddünen sollten bei jedem auf der Liste stehen, der Namibia bereist. Diese befinden sich im Nationalpark Sossusvlei. Ideal wäre es, wenn ihr die Dünen bereits zu Sonnenaufgang besuchen könnt, denn da befindet sich eine Hälfte der Düne 45 noch im Schatten und ihr könnt wirklich großartige Fotos machen. Die Düne selbst erklimmt man am besten direkt auf der Kante. Glücklicherweise war unsere Gruppe eine der ersten, da sich nach einiger Zeit bereits eine längere Menschenschlange hinter uns bildete. Persönlich fand ich es schon sehr anstrengend, da man insgesamt 137 Meter in die Höhe musste. Weiters befindet sich im Sand ein sehr hoher Eisenanteil. Ihr könnt euch somit vorstellen, wie heiß es dort werden kann und wird.
Gleich im Anschluss fuhren wir nur einige Kilometer weiter bis zum Parkplatz vom Dead Vlei. Dort war dann definitiv auch Schluss für alle 2WD, denn die letzten Kilometer fuhren wir nur mehr auf Sand. Zweimal mussten wir sogar jemanden helfen, da deren Auto im Sand liegengeblieben war und sie nicht mehr weiterkonnten – jeder schob mit voller Kraft an – glücklicherweise mit einem positiven Ergebnis.
Den letzten Kilometer mussten wir im Anschluss noch zu Fuß bewältigen. Irgendwann befand man sich mitten in den Dünen und man fühlte sich so ziemlich verloren. Zum Schluss mussten wir noch eine kleine Steigung bewältigen und von dort aus konnte man bereits das Tal mit den vielen abgestorbenen Bäumen sehen. Hier könnte ich den ganzen Tag die Landschaft fotografieren – so etwas sah ich davor noch nie.
Achtung: Nur wer im Park Camp oder in einer Sossusvlei Lodge übernachtet, darf bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang in den Nationalpark. Somit könnt ihr euch mit Sicherheit denken, dass man hier bereits sehr früh eine Unterkunft buchen muss, da es nicht gerade eine große Auswahl gibt. Alternativ könnt ihr natürlich eines der beiden zu Sonnenuntergang besichtigen. Hier müsst ihr jedoch nur aufpassen, dass ihr den Nationalpark verlässt, bevor dieser seine Tore schließt – am besten ihr erkundigt euch bzgl. der genauen Zeit vor Ort.
Wenn man bereits in Namibia ist, denke ich, dass auf jedem Reiseplan auch eine Safari stehen sollte. Hier eignet sich definitiv am besten dazu der Etosha-Nationalpark. Dieser befindet sich im Norden des Landes nahe der Kalahari. Im Gegensatz zu vielen anderen Nationalparks, welche ich besuchte, ist dieser kaum bewachsen, vor allem in der Salzpfanne, welche sich im Zentrum befindet. Umgeben ist diese von einer Savanne und einer Graslandschaft. Ein Teil der Savanne ist auch von Mopanebäumen bewachsen, welche natürlich sehr wichtig sind für die dort ansässigen Pflanzenfresser.
Ideal wäre es, wenn ihr den Park außerhalb der Regenzeit besucht, da sich in diesem Zeitraum die Tiere an den Wasserlöchern aufhalten. Außerdem ist es nicht ganz so heiß wie in den Sommermonaten. Bei meinem Besuch hatten wir über 40°C tagsüber, was schon sehr an die Substanz ging. Außerdem besteht definitiv die Möglichkeit, dass ihr mehr Tiere vor die Linse bekommt. Insekten sind in der Trockenzeit auch weniger zu finden, keine Moskitos, keine Malaria. Bzgl. Malaria hörte ich sehr viele unterschiedliche Seiten – auch im Park selbst. Einige Personen sagten, ja es handelt sich hier um ein Malaria-Gebiet, andere verneinten es gleich zu Beginn. Auf einer etwas sicheren Seite seid ihr jedoch, wenn ihr zumindest immer einen Mückenspray mithabt.
Übernachten könnt ihr dabei auf diversen Campingplätzen. Entweder habt ihr euer eigenes Zelt dabei oder ihr übernachtet in eurem Geländewagen. In der Regel bieten die Lodgen auch Standard-Doppelzimmer und eine luxuriösere Variante mit Blick auf ein beleuchtetes Wasserloch an (möglich beispielsweise im Okaukuejo Camp). Natürlich besteht dann die Gefahr, dass eure Nacht etwas kürzer ausfällt, wenn sich viele Tiere um das Wasserloch tummeln.
Ist euer Ziel die „big five“ zu fotografieren, seid ihr hier jedoch im falschen Park. Im Etosha-Nationalpark befinden sich nur vier der „big five“ – Löwe, Leopard, Nashorn und Elefant. Der Büffel fehlt in diesem Park.
Weiters gibt es in allen Camps auch ein Restaurant, um euch zu verköstigen. Die Auswahl ist jedoch etwas spärlich, beachtet jedoch, dass ihr euch auf einer Safari befindet und dass es sich hier um keinen Luxus-Urlaub handelt. Ihr könnt natürlich auch im dort ansässigen Supermarkt einkaufen und selbst kochen. Jedoch ist auch hier das Angebot sehr begrenzt. Wie auch in den anderen Nationalparks ist es wichtig, dass ihr rechtzeitig bucht aufgrund der begrenzten Zimmeranzahl. Ohne weiters könnt ihr auch euer eigenes Auto verwenden, beachtet jedoch, dass im Park nur die Hauptstraßen asphaltiert sind und die Schotterstraßen eher in einem schlechten Zustand sind. Ich würde euch definitiv ein erhöhtes 4WD empfehlen.
Botswana
Beim Okavango-Delta handelt es sich um das weltgrößte Binnendelta. Wenn ihr euch für Natur und Tiere interessiert, gibt es wahrscheinlich kaum einen besseren Ort als das Delta in Botswana. In meinen Augen handelt es sich dabei definitiv um ein afrikanisches Naturwunder. Idealer Ausgangsort ist die Stadt Maun im Norden des Landes. Bei unserem Aufenthalt hatten wir nur unser Gepäck für einen Tag dabei, da wir mit einem Mokoro (traditionelles Einbaum-Kanu) so richtig in die Wildnis losstarteten. Begleitet wurden wir dabei von einem einheimischen Volk, welches uns auch im Camp unterstützte. Unser Campingplatz war mitten in der Natur zu finden. Das bedeutete: keine Dusche, kein fließendes Wasser und keine Toilette – und es war definitiv „das Erlebnis“ in Botswana.
Wir besuchten das Delta im Ende Oktober. Zu dieser Jahreszeit herrscht eine extreme Hitze untertags (in der Nacht kühlte es auch nicht richtig ab) und da vor kurzem die Regenzeit begann, suchte uns auch das eine bzw. andere Unwetter heim. Das trübte jedoch keinesfalls unsere Stimmung. Untertags fuhren wir ein wenig mit dem Kanu in das Delta um uns abkühlen zu können. Dabei passte natürlich immer jemand auf, da sich in diesem Gebiet viele Krokodile und Nilpferde tummelten. Mein Highlight war dann zur späteren Stunde eine geführte „Walking-Safari“ durch das Delta. Dabei konnten wir uns sehr nahe an unzählige Giraffen, Zebras und Antilopen begeben – ein super Gefühl. Löwengebrüll hörten wir nur, leider kamen uns keine vor die Augen – vielleicht auch besser so, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Sehr spannend fand ich auch die Nilpferde, welche sich dann ab dem Sonnenuntergang so langsam an Land trauten. Untertags befinden sich diese Tiere aufgrund deren empfindlicher Haut fast ausschließlich im Wasser.
Simbabwe
Mit An- und Abreise verbrachten wir insgesamt vier Tage an den berühmten Victoria-Fällen. Diese Wasserfälle muss man einfach gesehen haben, wenn man sich in Simbabwe aufhält. Es ist auch die Grenze zwischen Sambia und eben Simbabwe. Die Schlucht ist über 1700 Meter lang und rund 110 Meter tief. Somit ist dieser Wasserfall der längste durchgehende Wasserfall der Erde. Den Nationalpark kannst du jeweils von beiden Seiten besichtigen. Wenn du beides machen möchtest, empfehle ich dir unbedingt das Kaza-Visa, welches dich auch zur Einreise nach Sambia berechtigt und es meistens auch günstiger ist, als wenn du für beide Länder das Visum separat beantragst.
Vor dem Eingang des Nationalparks befindet sich ein kleiner Markt, wo ihr unzählige Souvenirs kaufen könnt – ihr werdet bestimmt fündig. Ich würde für den Wasserfall einen halben Tag einplanen, denn es gibt Genügend Aussichtspunkte, wo ihr zahlreiche Fotos machen könnt. Zu Beginn stürzt der Sambesi an einer recht engen Stelle rund 70 Meter in die Tiefe. Hier bekommst du schon den ersten Eindruck, was in den kommenden Stunden auf dich zukommt. Aufgrund des Sprühregens könnt ihr euch vorstellen wie die Gegend dort aussieht – alles ist sehr grün, es gleicht schon fast einem Regenwald. Zu meiner Zeit (November 2019) war im Osten der Fälle eigentlich alles trocken. Die aktuelle Situation war schon etwas prekär. Zahlreiche Webseiten behandelten das Thema – ist dies das Ergebnis des Klimawandels? Auch ich kann das bestätigen, ich habe mir definitiv mehr Wasser erwartet. Persönlich war ich schon etwas schockiert. Ich hoffe sehr, dass sich das wieder in eine positive Richtung entwickelt. Die Wasserfälle rissen definitiv ein kleines Loch in mein Budget. Ich erwartete natürlich etwas höhere Preise, aber auch die Lebenserhaltung (Essen, Trinken, …) kann man definitiv mit den Preisen in Mitteleuropa vergleichen. Somit seid etwas vorgewarnt.
Folgende Aktivitäten bot man uns an: Helikopterflug, Rafting, Schiffsfahrt auf dem Sambesi, Devil’s Pool (Achtung: Visum für Sambia ist erforderlich) Bungee-Jumping
Sambia
Nur hier verbrachten wir etwas mehr Zeit in Sambia – und das zurecht. Der Nationalpark war definitiv einer der schönsten, viel grüner als beispielsweise der Ethosha-Nationalpark in Namibia. Ich durfte bei einem Morning Game Drive und bei einem Sunset Game Drive teilnehmen. Da viele Tiere nachtaktiv sind, ist das natürlich der ideale Zeitraum. Weiters ist dieser Nationalpark für seine Leoparden bekannt (Tal der Leoparden). Wir durften beispielsweise auch ein Rudel von neun Löwen sehen. Zweimal ging ein Männchen so knapp neben unserem Safariwagen vorbei, dass ich ihn ohne weiteres streicheln hätte können. Die Dichte an großen Katzen war hier wirklich enorm. Diese Gegend ist auch hier für ihre Busch-Märsche bekannt. Leider war das zu meiner Zeit nicht möglich, da das Gras und diverse Pflanzen schon sehr hoch waren und aufgrund dessen „diverse Gefahren“ nicht rechtzeitig erkannt werden konnten.
Sehr positiv habe ich in Erinnerung, dass dort keine Menschenmassen, wie beispielsweise im Krüger-Nationalpark zu finden sind. Hier ist keine Spur von einem Massentourismus. Du kannst hier das Gefühl von echter Wildnis definitiv aufschnappen und erleben.
Untergebracht wurden wir im Wildlife Camp. Dieses befindet sich direk am Fluss South Luangwa. Einige Meter entfernt tummelten sich ein paar Nilpferde und Elefanten im Wasser. Damit ihr das besser nachvollziehen könnt – das Camp war nicht eingezäunt. Alle Tiere konnten einfach so durchs Camp marschieren. Besonders wenn es Finster war, war natürlich besondere Vorsicht geboten. Jedoch gab es drei Nachtwächter, welche alles immer im Blick hatten und uns ggf. warnen konnten. Insgesamt verbrachten wir zwei Nächte in diesem etwas schon speziellen Camp, damit wir einen ganzen Tag zur Verfügung hatten, um den Nationalpark erkunden zu können.
Malawi
Ich denke, nur wenige, die Afrika bereisen, besuchten auch Malawi. Ich kann mich definitiv zu den Glücklichen zählen. Auch wenn es nur fünf Tage am Malawisee waren – die Landschaft und vor allem die Menschen werden mir definitiv ewig in Erinnerung bleiben. Wir verbrachten jeweils zwei Nächte am Kande Beach und zwei Nächte in Chitimba.
Ersteres gefiel mir persönlich etwas besser, da sich das Camp direkt am Strand befand. Auch der Strand selbst war etwas schöner und nicht so steinig, wie etwa in Chitimba. Von der Hauptstraße, welche zu meiner Zeit sehr belebt war, musst du rund zwei Kilometer abseits der Straße fahren, um zum Camp gelangen zu können.
Achtung: Da wir mit einem Overland-Bus fuhren und unser Fahrer natürlich vor dem Tor hielt und da viel weicher und feiner Sand sich am Weg befand, blieben wir stecken. Nur dank Hilfe eines Einheimischen mit einem Traktor konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Zum Camp selbst: Du hättest auch die Möglichkeit dich in Chalets einzuquartieren oder du verbringst die Nacht in deinem Zelt. Ich bezog ein Chalet, da die Tage zuvor sehr anstrengend und lang waren und ich somit wieder ein Bett genießen wollte. Zum Schluss möchte nochmals die Freundlichkeit der Menschen hervorheben. Bei einer Village-Tour begleiteten uns Unzählige und klärten uns über ihre Kultur und ihr Leben auf.
Tansania
Wahrscheinlich die atemberaubendste und schönste Landschaft in ganz Tansania – der Serengeti-Nationalpark. Vor Beginn des Abenteuers war dieser Nationalpark mein auserkorenes Highlight. Die Weite der Serengeti ist unbeschreiblich – grün, soweit das Auge reicht, zumindest in der Regenzeit. Genau so habe ich mir die Gegend in meinen Gedanken vorgestellt. Ich finde jedoch, dass die Parks im Osten Afrikas um einiges teurer sind als im Süden Afrikas (beispielsweise Krüger Nationalpark). Die sogenannte conversation fee beträgt 60 USD für 24 Stunden. Das heißt, wenn ihr beispielsweise einen Tag in der Serengeti verbringt und um neun Uhr vormittags in den Park fährt, müsst ihr diesen am Folgetag spätestens um neun Uhr wieder verlassen. Also eine Safari in Tansania ist keinesfalls etwas für ein Backpacking-Budget, da ja auch noch die Übernachtungskosten und Essenskosten hinzukommen – und natürlich auch die Kosten für eine geführte Safari oder eben für einen Mietwagen. Hier ist zu beachten, dass nur ein 4WD zugelassen ist. Ein normaler PKW (2WD) ist nicht erlaubt. Außerdem wäre es aufgrund der Straßenverhältnisse nicht machbar.
Ja, nehmt so viele Akkus für eure Kamera mit, wie ihr nur könnt. Ihr werdet diese brauchen. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Zum Schluss hatte ich extrem viele Fotos. Ich habe hier auf meinem Blog nur ein paar Bilder hochgeladen und ihr könnt mir glauben, die Auswahl fiel mir definitiv nicht leicht.
Im Südosten befindet sich der Ngorongoro-Krater. Dieser Nationalpark weist die weltweit höchste Dichte an Wildtieren auf. Und die Landschaft ist atemberaubend. Nachdem ihr das Gate passiert habt, fahrt ihr rund eine halbe Stunde eine Straße entlang bis ihr zu einem Aussichtspunkt gelangt. Diesen könnt ihr nicht übersehen, ihr werdet bestimmt einige Fahrzeuge dort sehen. Nutzt die Zeit dort – das ist der beste Ort, um die Ausmaße des Kraters so richtig bestaunen zu können.
Zum Schluss möchte ich mich noch zum Thema Visum äußern (für Österreicher, Stand Dezember 2019): Für Südafrika, Namibia und Botswana ist kein Visum erforderlich. Für Simbabwe und Sambia könnt ihr um 50 USD das „Kaza Visa“ beantragen. Wir bekamen das ohne Probleme am Grenzübergang. Passt jedoch auf, wenn ihr dieses Visum beantragt, müsst ihr auch nach Sambia reisen. Ansonsten kann es Probleme bei der Ausreise geben.
Das Visum für Malawi und Tansania wurde uns ebenfalls direkt am Grenzübergang ausgestellt. Malawi kostet 75 USD und Tansania 50 USD – in Tansania könnt ihr dann sogar 90 Tage bleiben. Wenn ihr beispielsweise einige Tage auf Safari seid, den Kilimanjaro besteigt und vielleicht danach noch auf Sansibar eine Zeit lang regenerieren wollt, kommen hier schon einige Tage zusammen.
Hallo Nico!
Mit Begeisterung habe ich gerade deine Tour durch Südafrika und den folgenden Ländern gelesen!
Es ist echt beeindruckend was du uns hier zeigst!!
Falls Du eine kleine Fotosafari bei uns am Sportplatz veranstaltest werde ich mir das sicher ansehen!
Bis dahin freue ich mich über weitere tolle Fotos und Berichte wie bisher!
Allzeit gutes Reisen!!
Hallo René!
Vielen Dank! Es war wirklich eine sehr spannende und abenteuerliche Zeit.
Sehr gerne können wir das am Sportplatz veranstalten 🙂
Mittlerweile habe ich das nächste große Highlight hinter mir. Ich gehe davon aus,
dass der Bericht spätestens am Wochenende fertig und online ist!
LG Nico
Hallo Nico,
Wenn man nicht so viel Zeit für diese Tour aufwenden möchte, welchen Abschnitt dieser Reise würdest du empfehlen?
lG Dominik
Lieber Dominik!
Der Abschnitt von Kapstadt bis Windhoek begeisterte mich sehr. Dieser dauert nur knappe zwei Wochen.
Hier könntest du im Etosha Nationalpark auf Safari gehen, aber auch die berühmte Düne 45 besteigen und ins Tal der abgestorbenen Bäume wandern (Dead Vlei). Wenn du noch ein paar Tage zur Verfügung hast, würden sich die Victoriafälle vor oder nach dieser Tour anbieten.
Solltest du noch Fragen haben, kannst du mich jederzeit gerne kontaktieren.
Beste Grüße, Nico